Video Standbild vom Verein BewegGrund auf vimeo. Anna Consolati, Co-Leitung Oriente Occidente und Susanne Schneider, Künstlerische Leitung Beweggrund, sitzen einander zugewandt im Gespräch. Das Interview findet in einem hellen Raum statt mit Plakaten des Oriente Occidente Dance Festival im Hintergrund.
Videozusammenfassung. Der Bildbeschrieb gibt die visuellen Elemente als Zusammenfassung auf Deutsch wieder, wie auch die englischen Untertitel auf Deutsch übersetzt. Das Interview findet in einem hellen Raum statt mit Plakaten des Oriente Occidente Dance Festival im Hintergrund.
Die Einführung ist schnell zusammengeschnitten. Eine Anzahl der Beteiligten wird eingeblendet. Graphische Videoelement in orangen Grossbuchstaben auf Englisch nehmen das Gesagte visuell auf.
Diana Anselmo spricht Italienisch. Die Worte «Stellst du mir eine Frage?» flickern orange in einem schwarzem Kreis auf.
Anika Cetina: «Ok, so.» Blinkender Text: Wart, Stop.
Alice Giuliani spricht italienisch. Text eingeblendet: «Es war interess»…eine Unmenge Buchstaben s erstrecken sich über den Bildschirm und enden auf ein einziges “hm”.
Alessandro Schiattarella: «Rausschneiden?»
Diana Anselmo: «Sicher, sicher, sicher.»
Susanne Schneider und Anna Consolati lachen.
Anika Cetina: «Da bin ich.»
Der Titel Rovereto Trento 2019 wird eingeblendet. Spark Lab, Dramaturgie
Roberto Fratini Serafide, Dramaturg: Manche Leute denken, ein Lab sei ein Menu von Aktivitäten, dass es Schritt für Schritt funktioniert und dass es eine Art Evolution hat.
Bernhard Richarz, Co-LeitungTanzfähig: Wir hatten fünf intensive Workshop
Tage.
Anika Cetina, Tänzerin und Choreographin: Wir besprachen verschiedene Stücke, nicht nur Tanz.
Bernhard Richarz: Wie können wir diese verschiedene Werke betrachten?
Roberto Fratini Serafide, Dramaturg: Es war eine Grundidee, uns einem klarer ausgedrückten Konzept von Dramaturgie anzunähern, Prinzipien oder Werte zu überprüfen durch eine Analyse der Stücke im Festival.
Susanne Schneider, Künstlerische Leitung Beweggrund: Wir hatten tägliche Gesprächsrunden und ich dachte: “Oh, das wird endlos!” und ich machte mir Sorgen, dass sich die Beteiligten langweilen werden.
Alessandro Schiattarella, Tänzer und Choreograph: Als Tänzer weiss ich, was es bedeutet innezuhalten und Raum machen für verbale Kommunikation.
Susanne Schneider: Roberto schaffte es, viele theoretische Inhalte und Bezüge zu anderen Aspekten einzubringen.
Alice Giuliani, Tänzerin und Choreographin: Dann fingen wir an, die verschiedenen Werke zu problematisieren mit dem Blick auf Vielfalt in ihren unterschiedlichen Aspekten.
Spark Lab
Impressionen
Alessandro Schiattarella, Tänzer und Choreograph: Was ich sogleich aufnahm war: Information braucht Zeit zum verarbeiten und entziffern. Ein Element war auch zu verstehen, wie man besser mit einem Dramaturgen kommuniziert.
Sabrina Fraternali, Tänzerin und Choreographin: Es war nicht bloss nützlich. Es war etwas, das ich wirklich nötig hatte.
Anna Consolati, Co-Leitung Oriente Occidente: Es war eine gute Wahl, um uns nach den vorgängigen Projekten weiterzuentwickeln. Die Möglichkeit [nicht nur] zusammen zu tanzen – sondern das unterschiedliche Angebot hier im Festival auch zu analysieren.
Anika Cetina: Es ist eine wirklich interessante interdisziplinäre Gelegenheit mit diesen überlappenden Kunstformen.
Izabel Makiela, Tänzerin: Es war inspirierend und ich konnte meinen Kelch für intellektuelle Gespräche füllen im Bezug zu Tanz. Nicht immer «machen, machen, machen.» (auftanken).
Susanne Schneider: Es war wichtig den Blick nicht zu sehr auf Behinderung zu fixieren. Es war ein guter Entschluss, dass wir sagten wir sprechen nicht über Tanz und Behinderung, sondern über Tanz.
Roberto Fratini Serafide: An einem bestimmten Punkt kommen die Bedürfnisse und Anforderungen der Teilnehmenden im Bezug zu einer aufgeworfenen
Problematik ans Licht.
Alice Giuliani, Tänzerin und Choreographin: Wie können wir Fenster zu dieser Welt öffnen?
Bernhard Richarz, Co-Leitung Tanzfähig: Weshalb mag ich gewisse Tanzstücke und andere nicht?
Anika Cetina: Was steckt hinter dem Inhalt?
Diana Anselmo, Mitarbeiterin Oriente Occidente: Am Anfang war ein Kiesbett von Unkenntnis, dann ein Sieb von Worten, Meinungen und Erfahrung von anderen.
Während Diana spricht wird Veera Suvalo Grimberg, künstlerische Leitung Spinn eingeblendet. Sie tanzt eine kurze Improvisation.
Diana spricht weiter: Der Sand der Leere fiel langsam und hinterliess, was ich mitbringe: Das Verständnis, dass Tanz nicht
bloss Menschen in Bewegung auf der Bühne ist. Tanz kann tiefgreifende Aussagen machen und dominante Vorstellungen herausfordern, manchmal dem frönen, aber das ist auch mal in Ordnung.
Mit Unterstützung von: Mit den Logos von Pro Helvetia, Beweggrund, CODA Oslo International Dance Ferstival, Tanzfähig, Candoco Dance Company, Dans kompaniet Spinn, Producentbryån und Udruga osoba s cerebralnom I dječjom paralizom Rijeka, Oriente Occidente Dance Festival.
Video: Camilla Spagni
Video Schnitt: Alessandro Schiattarella, Rosa Sanzone