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FOREST

Niemand von uns hat es nötig, instand gesetzt zu werden, doch brauchen wir alle etwas Hilfe - manchmal.

Trailer zum Bühnenstück Forest. Kurze Ausschnitte aus dem Stück mit fünf Darstellenden, das in einem weissen Bühnenraum spielt. Am Anfang ist ein Ausschnitt aus einer Videoprojektion mit einer Nahaufnahme von Haut zu sehen, die wie eine Landschaft wirkt. 

Nächste Aufführungen

18. - 19. Februar 2025 | Bühne Aarau
22. Februar 2025 | Zeughauskultur Brig.

Cie BewegGrund & Annie Hanauer

Première 04. April 2024 | Dampfzentrale Bern
Weitere Aufftritte 05. & 06. April 2024 | Dampfzentrale Bern
Dauer ca. 50 Minuten
Deutsche Textteile, Deutsche Übertitelung und Live Audiodeskription

Inspiriert von der Welt der Pflanzen und der Ökologie - der Beziehung zwischen verschiedenen Organismen sowie zwischen Organismen und ihrer Umwelt - ist FOREST eine Meditation über Abhängigkeit, Unabhängigkeit, Interdependenz und das Angebot und die Annahme von Hilfe.
Wer braucht unserer Meinung nach Unterstützung, und von wem erwarten wir, dass er alles selbst machen kann?
Welche Annahmen treffen wir über andere, welche über uns selbst?
Wie lesen wir den Körper der anderen, auf Grund von dem was wir sehen oder nicht sehen?
Wie bitten wir um Unterstützung und wie gewähren wir sie anderen?

Credits

Choreografie: Annie Hanauer
Performer*innen: Alice Giuliani, Cornelia Jungo, Kilian Haselbeck, Alfred Quarshie, Therese Scheinecker
Video & Foto: Laila White
Komposition: Luca Magni
Kostüme: Salome Egger
Dramaturgische Beratung & Audiodeskription: Johanna Hilari
Mitarbeit Audiodeskription: Noah Mundinger
Licht & Technische Leitung: Barbara Widmer
Stimme: Lilian Naef
Produktion: Verein BewegGrund
Künstlerische Leitung & Beratung: Susanne Schneider

Annie Hanauer

Annie Hanauer ist in den USA aufgewachsen und hat einen BFA-Abschluss in Tanz von der University of Minnesota. Heute lebt sie in London.  Seit sechzehn Jahren tritt sie international auf, choreografiert und unterrichtet. Seit 2013 tritt Annie regelmäßig mit Rachid Ouramdane auf und hat außerdem mit Emanuel Gat Dance, Lea Anderson, Nic Conibere, Boris Charmatz und der Candoco Dance Company gearbeitet. Derzeit ist sie mit ihrem Stück «A space for all our tomorrows» auf Tournee, in dem sie die Idee der Utopie durch die Brille der Behinderung betrachtet. Sie hat für Ramped, Mobius Dance, die Zürcher Hochschule der Künste, die University of Minnesota und die Candoco Dance Company choreografiert. Annie setzt sich leidenschaftlich für den Aufbau kollaborativer, zugänglicher künstlerischer Praktiken ein und möchte die vorherrschenden Vorstellungen davon, was ein tanzender Körper ist, durchbrechen. Ausgehend von ihrer eigenen Erfahrung als behinderte Person interessiert sie sich für die Kreativität und Widerstandsfähigkeit von Menschen, die "anders" sind.

www.anniehanauer.com

Alice Giuliani

Alice Giuliani ist eine in Brüssel ansässige Performerin und Tanzschaffende. Sie ist in Italien aufgewachsen. In ihrer Praxis verwendet sie interdisziplinäre Ansätze, die sich um den Körper als Ort der Fantasie und der Bejahung der feministischen, ‘crip’ und ‘spoonie’ Identität drehen. Als Macherin kreiert sie «A.ROOM.POURED.OVER.ME» und «And Everything is porous» mit Camilla Strandhagen. Als Performerin arbeitete sie unter anderem mit Alessandro Schiattarella und Benjamin Abel Meirhaeghe. Sie hat zwei Bachelor-Abschlüsse in Darstellenden Künsten an den Universitäten Roma Tre und Université Paris VIII sowie einen MA in Choreografie an der Arba-Esa (Académie Royale des Beaux-Arts - École supérieure des Arts de la Ville de Bruxelles) in Brüssel.

https://aliceg.cargo.site/

Kilian Haselbeck

Kilian Haselbeck wuchs in Schaffhausen auf und lebt heute in Zürich. Er kam über Hiphop und Ballett zum zeitgenössischen Tanz und schloss 2008 seine Ausbildung in Contemporary Dance bei Codarts Rotterdam ab. Seither tanzt, choreografiert und unterrichtet er auf der ganzen Welt, u.a. New York mit Les Ballets du Monde, Voeistof NL, Bregenzer Festspiele. 2012 gründete Kilian zusammen mit Meret Schlegel die Companie zeitSprung. Ihr Stück «Orthopädie or to be» ist seit 2013 immer noch auf Tournee und erhielt 2015 den Schweizer Tanzpreis in der Kategorie Aktuelles Tanzschaffen. Mit der Cie BewegGrund arbeitet Kilian seit 2014 regelmässig zusammen, u.a. in «Wieso geht jemand quer über einen Rasen, obwohl es einen Pfad ganz in der Nähe gibt» (Choreografie Susanne Schneider), «Kipppunkt» (Choreografie Günther Gollitsch) und «Ich war einmal. Nun bin ich» (Choreografie Antonio Quiles).

https://cie-zeitsprung.ch/

Cornelia Jungo

Cornelia Jungo wurde in Fribourg geboren und wohnt heute in Thun. Seit Geburt lebt sie mit einer Behinderung (Glasknochenkrankheit) und hat eine Ausbildung als kaufmännische Angestellte absolviert. BewegGrund lernte sie 2010 durch einen Workshop kennen und sie hat seither in sieben Produktionen der Performance Gruppe mitgetanzt. Im Tanz hat sie sich kontinuierlich weitergebildet und nahm unter anderem an Workshops mit Candoco, Marc Brew und Jürg Koch teil. Seit Juni 2019 ist sie Mitarbeiterin bei BewegGrund, sie übernimmt diverse administrative Arbeiten und co-leitet Workshops. Im 2022 tanzte Cornelia im Stück «RUN» der Choreografin Vanessa Cook mit. 

Therese Scheinecker

Theresa Scheinecker alias Ray (sie/ihre) lebt als weiße, sehbeeinträchtigte Künstlerin und Psychologin in Wien. Rays Bewegungserfahrungen basieren auf diversen Praktiken wie urbane Stile, Akrobatik und zeitgenössischem Tanz. 2022 war sie Teil des danceWEB Programmes des ImPulsTanz Festivals, sowie Tämzerin im Rahmen von PARASOL/TQW (Tanzquartier Wien) und performte bereits in Stücken von Ian Kaler, Alix Eynaudi und Michael Turinsky. Aus ihrer gelebten Erfahrung als sehbeeinträchtigte Person liegt der Fokus von Ray in den letzten Jahren mehr und mehr im inklusiven Tanz sowie der Erarbeitung von Barrierefreiheit im künstlerischen Kontext.

Alfred Quarshie

Alfred Quarshie wurde in Ghana geboren und lebt heute in Deutschland. Er begann seine Karriere 2009 in seiner Heimatstadt Accra mit der DIN A13 Company aus Köln, die in Ghana eine Residenz durchführte. Weitere Produktionen führten ihn nach Deutschland, Spanien, Zypern und in die Niederlande. Von 2009 bis 2017 arbeitete Alfred mit der DIN A13 Tanzcompany in verschiedenen Stücken. Ausserdem tanzte er in dem Kurzfilm «Spirits, We Dance» mit. Derzeit nimmt er an der Weiterbildung M.A.D.E. – Mixed-Abled Dance Education teil, einem von der DIN A 13 Tanzcompany entwickelten Programm im Bereich des inklusiven Tanzes. Alfred tanzt mit dem Rollstuhl und mit Krücken und er ist auch in den Sparten Schauspiel und Performance tätig. Zurzeit ist er in «Sulle Sponde del Lago» (Choreographie Alessandro Schiattarella) der Forward Dance Company Leipzig zu sehen.

https://www.forward-dance-company.de/personen/taenzerinnen

Luca Magni

Luca Magni wurde in Italien geboren und lebt heute in Zürich. Nach einem Praktikum am ZKM (Zentrum der Kunst und Medientechnologie) in Karlsruhe, setzte er seine Ausbildung an der ZHdK (Zürcher Hochschule der Künste) fort und erlangte einen Master in Komposition für Film Theater und Medien. Luca arbeitet von 2019 bis 2021 am Forschungsprojekt Virtual Voice im Rahmen des Fellowship-Programms der ZHdK. Seit 2019 besteht eine Zusammenarbeit mit verschiedenen Choreografen (Luca Signoretti, Annie Hanauer, Jerome Meyer, Kollektiv Prisma). Zudem unterrichtet Luca Teilzeit Musik in der Sekundarschule.

https://www.lucamagni.net/

Laila White

Die in Spanien lebende multidisziplinäre Künstlerin Laila White zeichnet sich durch ihre Vielseitigkeit als Tänzerin, Fotografin, Choreografin und bildende Künstlerin aus. Aufgewachsen in den Tinodunf-Flüchtlingslagern in Algerien und seit ihrer Kindheit in Spanien ansässig, ist ihr Leben von einer einzigartigen Dualität geprägt: zwei Mütter, zwei Krücken und eine Zwillingsschwester. Seit ihren Teenagerjahren findet Laila Zuflucht in der Bewegung, wo der Tanz zu ihrem Heiligtum wird und ihr eine flüchtige Freiheit und Intensität bietet, die sie nur in diesem kleinen Raum findet. Neben ihren tänzerischen Fähigkeiten erforscht Laila den kreativen und künstlerischen Ausdruck durch Fotografie und Videokomposition. Diese Medien dienen ihr als Werkzeuge, um ihren Erfahrungen eine Stimme zu geben und die Erzählung der Bewegung in ihrer Arbeit zu bereichern.

https://lailawhite.net/

Mit freundlicher Unterstützung von

Kultur Stadt Bern, SWISSLOS/Kultur Kanton Bern, Burgergemeinde Bern, Brändli-Stiftung, Eduard Waeffler-Ludwig-Stiftung, Ernst Göhner Stiftung, GVB Kulturstiftung, MBF Foundation, Stanley Thomas Johnson Stiftung, Stiftung Cerebral, Stiftung «Perspektiven» von Swiss Life, Stiftung Symphasis