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Doppelabend Heteronomous male & My Body, your pleasure von Michael Turinsky, Österreich

Donnerstag, 8. Juni 2017 - 20 Uhr - Dampfzentrale
Externes Video in einem «inline Frame» ohne Beschreibungstext.

Dampfzentrale | 20 Uhr : Dauer 30 min. (Solo) & 60 min. (Gruppenstück)

Michael Turinsky zeigt zwei Stücke:
Zuerst tanzt er in einem Stück alleine.
Er zeigt, dass er nicht frei und selbstbestimmt ist.
Dann tanzen 4 nicht behinderte Tänzer.
Dabei spielen Körper und Lust eine Rolle.

Heteronom ist das Gegenteil von autonom, also von selbstbestimmt und frei. Mit Ernst und Ironie bearbeitet der seit Geburt körperbehinderte Tänzer und Choreograf Michael Turinsky in seinem Solo Heteronomous male das Gebiet, in dem er sich als Mann und Tänzer mit einer Behinderung bewegt: Zwischen der Situation eines Kindes und dem Zustand eines erwachsenen Mannes, zwischen Hilflosigkeit und Eros, den Logiken eines Körpers mit Behinderung und den Gesetzen von Gesellschaft und Choreografie.

Choreographie/Tanz/Bühne/Text: Michael Turinsky 
Musik: Ben Frost 
Kostüm: Devi Saha 
Assistenz: Maria Spanring 
Produktion: Elisabeth Drucker  

In seinem Gruppenstück My body, your pleasure überträgt Turinsky sein behinderungsspezifisches Bewegungsvokabular auf vier körperlich nicht behinderte Tänzerinnen und Tänzer und erkundet mit ihnen das zwangsläufig wackelige Verhältnis zwischen meinem Körper und deiner Lust. Traditionelle Bindungen werden gelöst, und alles wird mit allem potenziell neu verbunden: Queer Rap, behinderte Körperlichkeit, Ghetto-Ästhetik - ein womöglich holpriger, aber umso subversiverer Mix.

Konzept / Choreografische Leitung: Michael Turinsky 
Choreografie Performance: Alja Ferjan, Leon Maric, Raphael Michon, Manaho Shimokawa, Michael Turinsky 
Bühne: Lena Winkler-Hermaden 
Kostüm: Hanna Hollmann 
Licht: Veronika Mayerböck    

Michael Turinsky bildete sich als Magister der Philosophie an der Universität Wien aus. Er lebt und arbeitet als Theoretiker, Choreograph und Performer in Wien. Als Performer war er in Produktionen von Bert Gstettner («S*Cargo», «Soliman*Revisited», «Tanz*Hotel All*Inclusive»), Barbara Kraus («Fuck all that shit»), Legitimate Bodies/Robin Dingemans/Mick Bryson («The point at which it last made sense») und Doris Uhlich («Ravemachine») tätig. Seine Laufbahn als Choreograph startete er 2008. International getourt wurden «heteronomous male», ein Stück zu Fremdbestimmung und Männlichkeit, welches u.a. im Rahmen von Antistatic in Bulgarien, Genf, Wien und Salzburg, sowie «my body, your pleasure», welches im HAU (Hebbel am Ufer) in Berlin gezeigt wurde.

Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch INTPA - internationales Netz für Tanz und Performance Austria - des Tanzquartier Wien aus Mitteln des Bundeskanzleramtes Österreich und des BMEIA.

Eine gemeinsame Veranstaltung von BewegGrund und IntegrART, ein netzwerkprojekt des Migros-Kulturprozent und den Partnerfestivals.

Weitere Infos: http://michaelturinsky.org/de/

Anschliessend Publikumsdikussion mit Übersetzung in Gebärdensprache.

Externes Video in einem «inline Frame» ohne Beschreibungstext.